Dienstag, 23. Februar 2016

Revelation - weitere Arbeiten


Heute Abend konnte ich die Leimzwingen lösen und die Qualität der Schäftungen begutachten. Professionelle Bootsbauer werden möglicherweise die Nase rümpfen aber für mich sind diese freihand ausgeführten Verbindungen durchaus befriedigend gelungen. Lediglich an einer ist erkennbar, dass ich ein wenig sehr sparsam altes Holz gesägt habe - die Ränder sind beim Verspannen etwas eingesunken.
Das wird nach dem Schleifen nicht mehr sichtbar sein.

Bei einer anderen ist der Ansatz eine halben Millimeter zu tief. Das stört mich mehr. Ich werde noch einen Holzspan einleimen, der die Vertiefung ausgleicht. Nach weiteren Hobel- und Schleifarbeiten ist das auch nicht mehr zu erkennen.

Die Innensüllränder habe ich zuerst gehobelt und bin mit den Ergebnis sehr zufrieden. Unter dem Deckplate müssen sie nicht so perfekt gehobelt sein. Das muss allerdings kippelfrei aufliegen. Es wird letztendlich mit sechs Schrauben fixiert.

Auf den Bilder noch nicht erkennbar ist, dass ich anschließend das Deck gehobelt und geschliffen habe. Insbesondere auf der Unterseite musste ich einige Anpassungen vornehmen damit es satt aufliegt.

Morgen oder übermorgen sind die Außensüllränder dran. Dann sollte das Boot für die finalen Schleifarbeiten wieder hinaus in den Vorgarten. Die alten Süllränder werden auch angeschliffen und wenn alles einigermaßen glatt ist kommt in mehreren Schichten nass-in-nass Leinölfirnis auf das Holz.

Dafür drehe ich das Boot zunächst um und träufele besonders stark verdünntes im Wasserbad erhitztes Leinöl in den Spalt zwischen Rumpf und Süllrand. Das ausgetrocknete alte Holz wird viel von dem dünnflüssigen Öl aufsaugen. Auch den Innenausbauten und dem Geflecht der Sitze wird ein satter Leinölauftrag nicht schaden.

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